LA FINTA SEMPLICE
von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Marco Coltellini
nach Carlo Goldoni
Gesang: Niklas Mayer/Johannes Hubmer, Ayse Senogul/Himani Grundström, Santiago Sanchez/Gabriel Arce, Daniel Weiler, Inês Rocha Constantino/
Katrin Heles,Sejin Park/Paula Bohnet, Clemens Joswig/Konstantin Riedl
Musikalische Leitung: Gernot Sahler
Regie: Alexander von Pfeil
Bühne: Yea Eun Hong
Kostüme: Yvonne Schäfer
Dramaturgie: Malte Krasting
Musik: Kammerorchester der Universität Mozarteum Salzburg
Premiere: 02.05.2018, Großer Saal, Universität Mozarteum Salzburg
Fotos: (c) Judith Buss
Ein Landsitz bei Cremona. Cassandro, ein frauenfeindlicher Edelmann unterdrückt seinen liebeshungrigen Bruder Polidoro und verbietet seiner Schwester Giacinta die Heirat. Der bei ihnen einquartierte ungarische Hauptmann Fracasso wirbt bislang erfolglos um ihre Hand. Rosina, seine hübsche und schlaue Schwester wird ausersehen, die beiden Brüder zu umgarnen, damit Fracasso und Giacinta zu ihrem Ziel kommen. Sie soll mit vorgetäuschter Einfalt („finta semplice“) die Brüder um den Finger wickeln, gegeneinander ausspielen und somit die Verbindung ermöglichen – soweit jedenfalls der Plan des Hausmädchens Ninetta, welche es auf den störrischen Soldaten Simone abgesehen hat.
Verführung, Intrige, Erpressung – LA FINTA SEMPLICE ist ein turbulentes Liebesverwirrspiel von Carlo Goldoni, dem an Molière geschulten Erfinder des dramma giocoso und Mozart, zwölf Jahre alt, entwickelt daraus eine Oper, in der die spätere musikdramatische Meisterschaft schon spürbar ist.
"Regisseur Alexander von Pfeil und die Ausstatterinnen Yea Eun Hong und Yvonne Schäfer haben quasi „zeitlose“ Menschen in einer ebenso zeitlosen Umgebung ihre Irrungen und Wirrungen durchleben und durchleiden lassen."
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