HOW TO DATE A FEMINIST

 Schauspiel von Samantha Ellis

HOW TO DATE A FEMINIST
von Samantha Ellis
Deutsch von Silke Pfeiffer

Schauspiel: Neda Rahmanian, Joseph Reichelt
Regie & Sounddesign: Jonathan Heidorn
Bühne & Kostüme: Yvonne Schäfer
Dramaturgie: Anja Del Caro

Premiere: 29.04.2023, Hamburger Kammerspiele
Fotos: (c) Bo Lahola

Wonder Woman und Robin Hood verlieben sich auf einer Party. Eine Kostümparty. Robin Hood, aufgewachsen bei seiner Mutter im Frauenprotestcamp, heißt eigentlich Steve. Wonder Woman, die viel lieber Lois Lane wäre und nun ertragen muss wie ihr Ex, Superman, mit der Praktikantin wild am Fummeln ist, heißt in Wirklichkeit Kate. 

Samantha Ellis Theaterstück „How to Date a Feminist“ beleuchtet diese nach Gleichheit strebende Beziehung zweier sehr unterschiedlich geprägter Menschen und schnell stellt sich die Frage: Wer in diesem Arrangement ist eigentlich der Feminist / die Feministin? Auf der Suche nach einer Antwort nehmen uns die beiden Spielenden mit auf eine rasante Reise durch Kates und Steves Mikrokosmos. Wir erleben, wie Kate und Steve immer wieder über ihre eigenen Ansprüche stolpern, auf die Erwartungen ihrer Eltern prallen und mit den Altlasten der Ex-Partner:innen jonglieren müssen. Das birgt eine große Menge an komischem Potential in sich, scheut sich aber gleichzeitig nicht davor, auch ernste Töne anklingen zu lassen. Nur kurze Zeit nach dem Ja-Wort geht die Ehe von Steve und Kate bereits wieder in die Brüche. Zum Glück sind wir da erst bei der Hälfte des Stückes angelangt und haben noch genügend Zeit, zu erleben, wie die beiden es schaffen damit umzugehen, und ob sie wieder zusammenfinden.

"(...) die hervorragende Inszenierung (Regie: Jonathan Heidorn) macht das Stück sehenswert. Yvonne Schäfers tolle Bühne ist so reduziert wie vielseitig benutz- und bespielbar. Zwei Schauspieler stellen sechs Charaktere dar, mit perfekten, oft rasanten Kostümwechseln. Wenn Joseph Reichelt als Steve dem soften Robin das grüne Kleidchen entreißt und sich über Superman-Unterhose und behaarten
Sixpack die Mistkerlfigur Ross mit Lederjacke und Sonnenbrille stülpt, macht das einfach Spaß (...)"

Junge Welt

 

"Zwei Schauspieler teilen sich sechs Rollen. Das bedeutet für die beiden Schauspieler blitzschnelles Umschalten und rasante Kostümwechsel, was beide mit Bravour lösen. (...) Regisseur Jonathan Heidorn inszeniert die kurzen Szenen Schlag auf Schlag mit viel Tempo und einem guten Gespür für Pointen"

Hamburger Abendblatt

 

 

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